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Wildkarpfenbesatz Wienerwaldsee 2015

Im März wurden auch heuer wieder Wildkarpfen im Wienerwaldsee ausgesetzt. Die schlanken, schönen Fische stammen aus der Fischzucht Machacek, wo sie auf naturnahe Weise herangezogen wurden. Sie zeichnen sich nicht nur durch große Robustheit, sondern auch durch ein natürliches Ablaichverhalten aus, was auf reichlichen Nachwuchs in unserem See hoffen lässt. Lizenznehmer werden daher gebeten, die gesetzliche Wildkarpfenschonzeit vom 1. Mai bis 30. Juni entsprechend ernst zu nehmen und schlanke Schuppenkarpfen in diesem Zeitraum im Zweifelsfall zurückzusetzen.

Neben den fangfähigen Exemplaren wurden auch einsömmrige Wildkarpfen besetzt. Diese unterscheiden sich durch ihre kleinen Barteln bereits deutlich von Karauschen (ohne Barteln) und sind bis zum Erreichen des amtlichen Brittelmaßes von 35 cm schonend zurückzusetzen.

Neu für 2015: Jungfischerhebung Wienerwaldsee

Eine funktionierende natürliche Vermehrung der Fische ist die Grundlage jedes gesunden Fischbestandes. Um herauszufinden, welche Arten im Wienerwaldsee selbstständig ablaichen, wurde heuer erstmals eine sogenannte „Jungfischerhebung“ den Lizenzen für das Revier beigelegt. Die Lizenznehmer werden gebeten, alle untermaßigen Fische der angeführten Arten in die Statistik einzutragen, und diese dann zusammen mit der Fangstatistik am Ende des Jahres abzugeben. In die Fangstatistik sind weiterhin nur maßige, entnommene Fische einzutragen!

Wir hoffen auf eure rege Teilnahme und stehen für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung!

Jungfischerhebung Revier Wienerwaldsee 2015

 

 

 

 

 

 

Winterfreuden

Der Jahreswechsel steht unmittelbar bevor, doch kurz vor dem Ende der Raubfischsaison zeigte sich der Wienerwaldsee noch einmal von seiner besten Seite! Am Tag vor Weihnachten machten mir zunächst jedoch nicht etwa Schnee und Kälte zu schaffen, sondern ein föhniger Westwind, der das Spinnfischen stark erschwerte. Die ersten Fänge waren somit nur ein kleiner Barsch sowie ein Holzblock, der offenbar von einem „Hausbesetzer“, einem Signalkrebs, bewohnt war. Als gegen Abend der Wind abflaute, schnappten sich zwei kleine, untermaßige Hechte den Gummifisch. Der Umstieg auf größere Köder wurde sofort mit einem dicken Hechtweibchen von 83 cm Länge belohnt. Da der Fisch offensichtlich laichschwer war und ein 80er Hecht schon mehr als doppelt so viele Eier produzieren kann, wie etwa ein 70 cm langes Exemplar, durfte die Dame wieder schwimmen. Eine gute Entscheidung, denn prompt stieg im letzten Abendlicht noch ein schöner 72er Hecht ein, der den weihnachtlichen Tisch bereichern sollte. Einige Tage später blieb immerhin wieder ein kleiner 50er Junghecht am Köder hängen, was auf eine gute natürliche Vermehrung der Hechte in unserem See hindeutet.
In diesem Sinne wünschen wir allen Vereinsmitgliedern und Lizenznehmern einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein kräftiges Petri Heil für die kommende Saison!